• Mrz 04

Bauunternehmer vom Niederrhein geht voran

Kamp-Lintfort (pm) – Die Proceram-Gruppe aus Kamp-Lintfort stellt die BSA Wohnbau aus Weeze als erstes Bauunternehmen am Niederrhein klimaneutral

Am vergangenen Mittwoch konnte Proceram-Geschäftsführer Christoph Dworatzyk dem Geschäftsführer der BSA Wohnbau Weeze, Andreas Schwalbe, die Urkunde zur Klimaneutralität seines Unternehmens für 2021 überreichen. Schwalbe ist damit der erste Bauunternehmer am Niederrhein, der sich der Klimainitiative Baugewerbe anschließt, die kürzlich von der Proceram-Gruppe in Zusammenarbeit mit der Beratungsagentur Fokus Zukunft ins Leben gerufen wurde.

Der Klimaschutz ist ein Riesenthema und für das langfristige gute Weiterleben aller ein absolutes Muss: Jeder weiß, dass die Klimaziele nur zu erreichen sind, wenn sich möglichst viele aus den unterschiedlichsten Bereichen beteiligen, denn die öffentliche Hand kann die Klimaziele ohne die Mitwirkung von Unternehmen und Privatleuten nicht erreichen. Doch wie bei jeder Mammut-Aufgabe muss irgendjemand vorangehen und einen ersten Schritt tun. Diesen ersten Schritt hat nun die Bauunternehmung BSA Wohnbau aus Weeze mit Hilfe der Proceram GmbH & Co. aus Kamp-Lintfort als erstes Unternehmen am Niederrhein unternommen. Für Andreas Schwalbe, der ein Elektro-Auto fährt, war die Teilnahme an der Klimainitiative ein logischer Schritt.

Worum geht es bei der Klimainitiative?

Es geht darum, den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens, welcher durch die gewöhnliche Geschäftstätigkeit und die Fertigung eines Unternehmens entsteht, zu überprüfen und zu minimieren. Dazu meldet das Unternehmen Verbräuche und Eckdaten und erhält dann zunächst gezielte Handlungsempfehlungen zur Reduzierung der eigenen Emissionen. Für danach nicht vermeidbare Emissionen, die im Rahmen der Unternehmenstätigkeit entstehen, werden Klimazertifikate erworben, dabei steht jeweils ein Zertifikat für eine Tonne CO2, die durch Beteiligungen an nachhaltigen CO2-sparenden Klimaprojekten in aller Welt gedeckt werden.

Die Proceram übernimmt die Klimazertifikate der Unternehmer für ein Jahr und hat zum Ziel, in den nächsten zwei Jahren etwa 200 bis 300 Unternehmen der Baubranche für die Klimainitiative zu gewinnen. Wenn man sich nun fragt, warum ein Unternehmen solche Anstrengungen unternimmt, muss man einen Blick auf die Unternehmens-Philosophie und das Produkt-Portfolio des jungen mittelständischen Unternehmens werfen. Grundsätzlich verfolgt Proceram das Ziel, die klimaneutrale Sanierung zu einem breit akzeptierten Standard in der Baubranche zu machen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt rein mineralische Dämmputz- und Brandschutz-Systeme sowie nachhaltige Funktionsbeschichtungen. Dabei setzt Proceram auf innovative Füllstoffe wie Aerogele. Christoph Dworatzyk erklärt die neue Herangehensweise: „Wir denken das Thema Dämmung vom Füllstoff aus und heben Baustoffe damit auf das nächste smarte Level.“ Das bedeutet, das hier aufgrund der besonderen Vorzüge der verwendeten Stoffe keine Biozide, Kunststoffe oder andere Stoffe notwendig sind, die am Schluss aufwändig entsorgt werden müssen. So werden beispielsweise beim Aerogel-Dämmputz die Vorteile eines traditionellen Putzes aus Sand und Kalk mit der Hochleistungsdämmung des Aerogels kombiniert, sodass ein Dämmputz mit einzigartigen Vorteilen entstanden ist: er weist sehr hohe Dämmwerte auf, sorgt für hohem Wohnkomfort verbunden, besitzt lange Haltbarkeit und dabei absolut umweltschonend. Mit diesen ersten Schritten möchte Proceram vorangehen und andere Unternehmer begeistern und mit auf den Weg zur umweltbewussten Sanierung und Klimaneutralität nehmen.

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